Freitag, 10. August 2012
10-8-2012 Zwei Wochen Bejing
... wie die Zeit vergeht! Jetzt ist meine zweite Woche in meinem College angebrochen und mir raucht der Kopf. Aber ich bin ja nicht allein betroffen! Allen anderen geht es auch so. Dafür wurden wir am Mittwoch mit einem Ausflug zum Sommerpalast, einem Abstecher in einen Kleidermarkt und abends nach dem Peking-Ente-Essen mit einer Akrobaten-Show belohnt. Da tagsüber ziemlich viel Smog herrschte, empfand man den Ausflug zum Sommerpalast als reine Saunasitzung.

34° Wärme und 96% Luftfeuchtigkeit.

Im Kleidermarkt habe ich mir dann eine ganz tolle, erholsame Fußmassage mit Pediküre und Maniküre mit Nagellack gegönnt und dabei entspannt. Die Akrobaten-Show war gigantisch.

Mädels, die mit Regenschirmen jonglieren, von denen zehn auf einem Fahrrad fahren und als Krönung 8 Motorradfahrer in einer großen Stahlkugel herumbrausen. Auf diesem Gebiet sind die wirklich unschlagbar.
Vor lauter Unterricht bleibt leider nicht mehr viel freie Zeit um etwas anzusehen, ausser meinem freien Tag nächsten Mittwoch. Ich werde berichten!



Montag, 6. August 2012
6.8.12 - die erste Woche ist um!
Also die erste Woche verging wie im Fluge. Da der Unterricht straff durchorganisiert ist, falle ich abends nach dem Abendessen und den "Hausaufgaben" totmüde ins Bett. Es kommt noch hinzu, dass ich mir durch die blöde Klimaanlage einen Schnupfen zugezogen habe. Davor wird immer gewarnt, aber niemand wird verschont. Samstag und Sonntag waren auch Unterrichtstage, wir sind ja nicht im christlichen Ausland und die Chinesen kennen kein Wochenende. Es wird sowohl auf dem Bau als auch in den Geschäften, Bäckern und Märkten auch sonntags gearbeitet. Daher der Begriff "fleißige Chinesen". Und da sie so sind, erwarten sie es auch von uns, die wir ihnen die englische Sprache beibringen sollen. Meine Schule ist in einem großen Collegekomplex untergebracht, hier werden Piloten geschult, Oberstufen aus Uigurien, Sichuan u. anderen Provinzen, hier werden die Einschulungstests durchgeführt und vieles mehr geleistet.
Es gibt 3 x täglich in der Kantine frisch gekochtes Essen - richtig gut. Nur der Morgen-Kaffee fehlt mir!



Donnerstag, 2. August 2012
01.Aug. 12 CAMIC - meine neue Heimat
So, nun habe ich Urs gut zu seinem Flieger gebracht und brauchte nur einen Stock tiefer zum Arrival Terminal um meine Gruppe zu finden. Aber am verabredeten Treffpunkt war niemand da. OK, also erst mal telefnonieren. Geraume Zeit verging, bis ein kleiner Chinese kam und mich abholte. Einige andere Teilnehmer warteten schon in einem anderen Terminal, 12 km entfernt. Aber ein Flieger aus Moskau war noch nicht da und wir warteten auf zwei Jungs aus Dänemark. Insgesamt waren wir dann erst nach 3,5 Stunden in unserem College.
Dieses Wintersemester werden insgesamt 72 Volunteers ausgebildet und an chinesische Schulen verteilt. Da bin ich dabei! Ich habe eine sehr nette Schwedin - Inger - auf meinem Zimmer. Wir sind dann später zusammen essen gegangen und haben uns auf Anhieb gut verstanden. Das liegt auch daran, daß sie, wie ich, bereits zu den älteren gehört: damit sind die über 26järigen gemeint! Also nach dem Einquecken hatte ich Freizeit und kämpfte mit dem Internet. Das läuft aber jetzt und ihr kann über meinen ersten Tag allein in Bejing berichten. Heute hat es nur aus Kübeln geregnet - ungemütlich.